Mögliche Vorentscheidung vertagt
Eintracht Gommern verliert Spitzenspiel in Köthen um neun Kegel und bringt sich ins Hintertreffen. Aufstiegschancen sind dennoch intakt. Max Hermann bester Gommeraner.
Durch eine denkbar knappe 3:5 (3287:3296)-Niederlage in Köthen haben sich die Landesliga-Kegler des SV Eintracht Gommern im Kampf um den Verbandsliga-Aufstieg, statt eine Vorentscheidung zu erzwingen, selbst ins Hintertreffen gebracht. Durch den Sieg haben die Köthener nicht nur das direkte Duell gewonnen, sie siegten auch in Gommern mit 5:3, sondern stehen jetzt bei Punktgleichstand auch in der Tabelle vor den Blau-Gelben.
Dabei spielten die Gommeraner wirklich gut und sahen lange wie die Sieger aus. Zwar rief der sonst so konstante Martin Hukauf (519) nicht sein Potential ab und musste sein Duell abgeben, aber dafür trumpfte Max Hermann (590) auf und distanzierte seinen Gegner deutlich.
Auch nach dem Mittelblock blieben die Blau-Gelben knapp in Front, denn Ralf Öhlschläger (558) gewann sein Duell und viele Kegel und Karl Zander (530) verlor nur wenig an Boden. So war es am Schlusspaar, noch einen Mannschaftspunkt zu holen und die 30 Pluskegel über die Ziellinie zu retten.
Und sowohl Thomas Arndt (549) als auch Sören Schulze (541) starteten ordentlich und bauten den Vorsprung vorerst aus. Doch ab der dritten Bahn begann der Tagesbeste, Sebastian Weiß (606), mit seiner Neunergala und entzauberte Schulze. Zwar gewann Arndt sicher seinen Punkt, doch bei den Gesamt-Kegeln fehlten, trotz Aufholjagd auf der Schlussbahn, am Ende neun zum Unentschieden und zehn zum Sieg.
So jubelten am Ende verdientermaßen die Gastgeber über den knappen Heimsieg und die Tabellenführung. Die Gommeraner ließen anfangs zwar die Köpfe hängen, doch der in Köthen fehlende Kapitän Thomas Zander baute seine Jungs wenig später „digital“ wieder auf und schickte gleich eine Kampfansage hinterher: „Wir haben noch immer alle Chancen auf den Staffelsieg, auch wenn er nicht mehr nur in unserer eigenen Hand liegt. Wir haben noch drei Spiele und die wollen wir gewinnen. Ob das dann am Ende reichen kann bleibt abzuwarten, aber ich bin optimistisch und kämpferisch.“
Die erste der drei Bewährungsproben steht schon am Samstag auf dem Plan. Da muss in der heimischen PAULY-Kegel-Arena gegen den Dessauer SV unbedingt ein Heimsieg her.