Derby-Niederlage und Last-Minute Sieg
Gommern – Halberstadt 5:3 (3439:3439) / Leitzkau II - Gommern II 5:3 (3333:3250)
Während die Verbandsliga-Senioren des SV Eintracht Gommern am Wochenende pausierten, standen beide Männermannschaften auf der Platte. Das Landesklasse-Team unterlag im Derby bei der Verbandsliga-Reserve des TuS Leitzkau knapp mit 3:5 (3250:3333) und die Landesliga-Kegler der Blau-Gelben fuhren gegen Halberstadt einen Last-Minute-Heimsieg in der Gommeraner PAULY-Kegel-Arena ein.
Das Freitagabend-Ortsderby in Leitzkau hielt, was es versprach. Im Top-Spiel der Landesklasse Staffel 1 setzte sich am Ende der Gastgeber und nun neue Tabellenführer knapp durch. Dies lag einerseits an der überragenden Leistung des Leitzkauer Spitzenspielers André Fischer, der überragende 629 Kegel auf die Bahnen zauberte und damit das Leitzkauer Gesamtergebnis weit in die Höhe schraubte.
Andererseits konnten die Gommeraner Gäste trotz sehr ordentlicher Leistungen von Andreas Nuthmann (586), Thomas Arndt (566) und Teamchef Ronald Richert (555) nicht den fürs Unentschieden notwendigen vierten Mannschaftspunkt einfahren. Henry Bay verlor gegen Brian Lippmann bei Kegelgleichstand (beide 545) denkbar knapp sein Duell. Somit kämpften sich die Leitzkauer „Wölfe“ an den Gommeranern in der Tabelle vorbei. Beide zieren mit nun 12:2 Punkten die Tabellenspitze.
Am Samstag bot das Landesliga-Spiel der Gommeraner Eintracht alles, was ein Kegelspiel braucht. Das erste Highlight setzte der Halberstädter Philipp Pfeiffer, der mit 651 Kegeln ein Top-Resultat hinlegte. Aber Martin Hukauf (591), Thomas Arndt (568) und der für Max Hermann eingewechselte Sören Schulze (zusammen 553) hielten die Blau-Gelben mit ihren Punktgewinnen im Spiel. Besonders Schulze holte mit 300 Kegeln auf den zweiten 60 Wurf viele zuvor verloren gegangene Kegel und vor allem den wichtigen Mannschaftspunkt gegen Steffen Maschku zurück.
Das Gommeraner Schlusspaar hatte aber trotzdem die Mammut-Aufgabe, mindestens einen Punkt und knapp 30 Kegel einzufahren. Als Ralf Öhlschläger (577) trotz guter Leistung gegen Karsten Knaust (600) unterlag, rückte dieses Ziel in weite Ferne. Doch Kapitän Thomas Zander erwischte einen Sahnetag, spielte mit 612 Kegeln eine persönliche Bestleistung und traf tatsächlich mit dem letzten Wurf noch die notwendige Drei zum Ausgleich bei den Gesamtkegeln und damit zum Matcherfolg.
„Das war heute nichts für schwache Nerven. Alle haben bis zum Schluss gekämpft. Dass es dann tatsächlich mit dem letzten Wurf zum Sieg reicht, ist natürlich der Wahnsinn“, jubelte ein emotional doch sehr angefasster Teamchef.
Beide Teams stehen nach einer kurzen Pause am 3./4. Dezember zum letzten Mal in diesem Jahr auf der Bahn. Die Zweite erwartet Mosigkau zum Heimspiel in der PAULY-Kegel-Arena. Die Erste muss, wie die Senioren in Wörlitz, auswärts ran und trifft am Sonntagmorgen auf Tabellenschlusslicht Bernburg.