Niederlage selbst verschuldet
Gommern verliert gegen Staßfurt / Zwei 600er reichen nicht
Trotz zwei 600er Ergebnissen im Starpaar konnten die Landesliga-Kegler des SV Eintracht Gommern ihr Nachholspiel gegen Salzland Staßfurt am Sonnabend in der heimischen PAULY-Kegel-Arena nicht gewinnen. Bei der 2:6 (3432:3470)-Niederlage waren die Gäste einfach etwas ausgeglichener besetzt.
Zu Beginn lief noch alles nach Plan. Dass der derzeit beste Spieler der Liga, André Beucke, mit überragenden 642 Kegeln für Staßfurt auftrumpfen würde, war zu erwarten. „Aber da haben unsere Jungs ja super dagegen gehalten“, lobte Eintracht-Kapitän Thomas Zander seine Startspieler. Zwar war Martin Hukauf trotz starker 611 Kegel gegen Beucke ohne Punktechance, aber Thomas Arndt holte mit dem besten Gommeraner Ergebnis von 617 Kegeln trotzdem gemeinsam mit Hukauf genügend Vorsprung für die Gastgeber heraus.
Im Mitteldurchgang überzeugte leider nur ein Spieler. Max Hermann (591) gewann nach zwei etwas schlechteren Mittelbahnen noch sicher sein Duell. Anders Karl Zander, der nicht wirklich in sein Spiel fand und mit zwei "Brandenburgern" im Anwurf auch noch etwas Pech im Abräumen hatte. Einwechsler Bernd Löhnert (gemeinsam 519) machte seine Sache auf der letzten Bahn zwar recht ordentlich. Aber für Zählbares reichte es trotzdem nicht mehr.
Trotzdem standen noch 33 Pluskegel für die Gastgeber an der Anzeige, die das Schlusspaar der Eintracht nun nach Hause bringen sollte. Dies gelang nicht. Einerseits, weil die Staßfurter konstant weiterspielten, andererseits, weil sich die Heimspieler einfach nicht zu ihren eigentlichen Möglichkeiten aufrafften. So verdarb sich Kapitän Zander (551) durch viel zu viele Fehlwürfe bei sehr guten Vollekegeln immer wieder die Sätze und am Ende auch das Duell und das Gesamtergebnis. Gleichzeitig kam Sören Schulze nicht in sein Spiel und musste den überraschend starken Staßfurter Kapitän Frank Beucke ziehen lassen. Zwar holte der sicher etwas zu spät eingewechselte Youngster Jonas Anders mit einer starken Bahn noch einmal einige Kegel zurück, doch die Niederlage war da schon besiegelt.
„Dieses Mal haben wir nicht verloren, weil der Gegener so überragend war. Ja, Staßfurt hat sehr gut und ausgeglichen gespielt. Aber heute haben wir an vielen Stellen viel zu leicht Punkte und auch Kegel hergegeben. Wir haben heute den Sieg nicht verdient“, meinte ein enttäuschter Teamchef. „Aber wir dürfen jetzt natürlich nicht den Kopf in den Sand stecken. Nächste Woche kommt Halberstadt und da wollen wir wieder ein anderes Gesicht zeigen“, gab er sich wenig später schon wieder kämpferisch.