„Ergebniskrise“ beim letztjährigen Staffelsieger
Im Profifußball würde man die Situation der Landesliga-Kegler des SV Eintracht Gommern wohl als „Ergebniskrise“ bezeichnen. Meint, dass gut gespielt wurde, aber die Punkte in der Tabelle fehlen. Denn am Samstag verloren die Blau-Gelben gegen Victoria Bitterfeld trotz ordentlicher Leistungen wieder ganz knapp mit 2:6 wegen nur sieben weniger erzielter Kegel. In der Vorwoche im Heimspiel gegen Loburg waren es gar nur fünf.
„Doch jammern hilft nicht“, meinte Kapitän Thomas Zander unmittelbar nach der 3148:3155-Kegel-Niederlage in der Chemiestadt. „Schließlich haben wir in beiden Spielen ordentliche Leistungen abgeliefert, es fehlte immer nur ein ganz kleines Quäntchen, vielleicht auch Glück.“
Dabei starteten die Gommeraner in der erneut unter Vorbehalt der Entscheidung der Rechtsgremien des Landesverbandes zur Nichtwertung der letzten Saison ausgetragenen Partie sehr ordentlich. Martin Hukauf (542; 3,5:0,5) besiegte den unerwartet schwächelnden Günter Pierzchot (485) deutlich. Sören Schulze (538; 1:3) steigerte sich leider etwas zu spät, um bei teils ganz knappen Satzergebnissen gegen Raik Pekrul (541) doch noch zu punkten. Schon hier zeichnete sich die Dramatik des Wettkampfes ab.
Gewohnt überzeugte Thomas Arndt in der Mitte mit der Tagesbestleistung von 560 Kegeln und fertigte Andreas Neuendorf (526) mit 4:0 Sätzen regelrecht ab. Kay Maß (480; 3:1) fand nicht ins Spiel und musste sich Stefan Schrader (516) geschlagen geben. So war es an den Schluss-Spielern, den 52 Kegel-Vorsprung und damit das Unentschieden zu sichern und durch einen gewonnenen Mannschaftspunkt sogar noch den Gesamtsieg zu erreichen.
Beides war bis zur letzten Bahn noch möglich. Doch Youngster Max Hermann (505; 2:2) verlor gegen Denis Zahrt (534) ebenso sein Duell, wie Kapitän Zander (523; 1:3) gegen Gerfried Kusch (553). Da beide auch den Kegelvorsprung nicht über die Ziellinie retten konnten, ging die Partie doch noch verloren. Die Enttäuschung stand den Eintracht-Keglern ins Gesicht geschrieben.
„Aber wir müssen uns jetzt zusammenraufen. In der vergangenen Saison haben wir diese beiden Spiele auch verloren, sogar deutlicher als in diesem Jahr. Am Ende waren wir Staffelsieger. Wir werden am kommenden Sonnabend in unserer „PAULY-Kegel-Arena“ die Aufholjagd gegen Gerbstedt beginnen“, forderte der Teamchef eine Reaktion seiner Mannschaft mit breiter Brust.