Pokaltriumph verpasst
Gommeraner Kegler verlieren Kreispokal-Finale gegen Köthen mit 2:6 (3393:3487). Lange Zeit ausgeglichenes Spiel geht verdient an die „Eisenbahner“. Max Hermann wieder bester Spieler.
„Den Titel wollten wir unbedingt haben. Aber Köthen hat einfach ausgeglichener gespielt als wir“, analysierte der Kapitän der Kegler des SV Eintracht Gommern, Thomas Zander, das Finalspiel um den Kreispokal in Loburg treffend und gratulierte dem Sieger fair zur „starken Leistung und zum verdienten Erfolg“. Gommern verlor nach lange spannendem Verlauf am Ende deutlich mit 2:6 Mannschaftspunkten und 3393:3487 Kegeln.
Der Start in die Partie war ein Schaulaufen der beiden besten Köthener. Nachdem die Gommeraner Martin Hukauf (566) und Sören Schulze (554) Wohlfahrt (605) und Neumann (598) mit Satzgewinnen zu Beginn reizten, drehten die voll auf, erspielten jeweils Top-Resultate und ließen so den keinesfalls enttäuschenden Blau-Gelben keine Chance.
Genau umgekehrt verlief die Begegnung im Mittelpaar.
Hier trumpften Thomas Arndt (604) und der Tagesbeste Max Hermann (620) groß auf, holten beide ihre Duelle gegen Bogda (559) und Hösler (570) und brachten die Gommeraner Farben knapp mit 12 Kegeln in Front.
Doch die Nerven schienen an diesem Tag bei den Köthenern deutlich stärker zu sein. Das Vater-Sohn-Paar Thomas und Karl Zander (zusammen 497) spielte schwach und hatte gegen Berger (585) keine Chance. Damit war das Spiel praktisch verloren. Da auch Ralf Öhlschläger (552) gegen Weiß (570) zu spät zu seinem Spiel fand, wurde die Niederlage sogar noch deutlicher, als es das Duell lange Zeit war.
Letztlich jubelten die Landesligisten aus Köthen über den Sieg und den schönen Pokal. „Wir waren heute einfach nicht auf allen Positionen gleich stark besetzt. So etwas passiert. Gut ist, dass es hier im Pokal geschehen ist. Der Kampf um eine gute Platzierung in der Verbandsliga ist uns aber wichtiger. Deshalb müssen wir jetzt die Weihnachtspause nutzen, um für den Rückrundenstart am 10. Januar daheim gegen Schönebeck wieder selbstbewusst in den Ligaalltag starten zu können“, blickte Thomas Zander trotz der „Trauer“ über den verpassten Pokalsieg optimistisch voraus. „Den Titel hier wollten wir unbedingt haben, aber der Verbleib in der Verbandsliga steht weiter ganz oben auf dem Wunschzettel.“



