Eintracht „verschenkt“ Heimsieg
Gommern verliert gegen starke Langendorfer mit 3:5 (3509:3550). Zweite in Halberstadt ohne Chance.
Das erste Punktspiel in der Kegel-Verbandsliga ging für die Gommeraner Eintracht „in die Hosen“. Die Blau-Gelben unterlagen in der heimischen PAULY-Kegel-Arena dem Zweitbundesliga-Absteiger Grün-Weiß Langendorf mit 3:5 (3509:3550). Dabei „verschenkten“ sie einen Erfolg mit zwei „Grottenbahnen“. Die Zweite kam am Sonntag bei Einheit Halberstadt mit 1:7 unter die Räder.
Der Start ins neue Jahr verlief in Gommern vielversprechend. Während Max Hermann (594) Marco Klein (567) nach Anfangsproblemen von Bahn zu Bahn mehr in die Defensive drängte und sicher gewann, ließ Ralf Öhlschläger (614) Holger Kröber (585) von Beginn an keine Chance, punktete ebenfalls und schraubte den Gesamtvorsprung auf beruhigende 56 Kegel.
Im Mittelpaar fand Martin Hukauf (605) nach seinen schwächeren Leistungen der vergangenen Spiele wieder zu alter Stärke zurück, erspielte den nächsten 600er und nahm Toni Pochanke (566) das Duell und viele Kegel ab. Dies gelang ausgerechnet Thomas Arndt (534) dieses Mal nicht. Er war gegen Jonas Walter (603) chancenlos und der Gesamtkegelvorsprung schrumpfte auf nur noch 26. „Thomas hat uns so oft Spiele gerettet, da darf auch er mal etwas neben sich stehen“, tröstete Eintracht-Kapitän Thomas Zander seinen Sportfreund.
Der Gommeraner Schluss-Durchgang versuchte dann zwar noch einmal alles, um das Spiel auf die Seite der Blau-Gelben zu ziehen. Doch die starken Langendorfer Christoph Schmidt (600) und besonders der Tagesbeste, Sebastian Sitter (629), gewannen gegen Karl Zander (572), der seine Leistung durch eine schwache Bahn schmälerte, sowie Sören Schulze (590) und erspielten die notwendigen Kegel zum Auswärtssieg.
„Schade, das haben wir uns selbst verdorben. Wir wissen, dass wir daheim 3550 plus Kegel spielen müssen, um gegen die Top-Teams der Liga zu bestehen. Das hat heute nicht geklappt. In der kommenden Woche geht es zum direkten Kontrahenten im Abstiegskampf nach Schafstädt. Das wird ein `Vier-Punkte-Spiel`, da müssen wir uns unbedingt steigern“, meinte Zander vorausschauend.
In der Landesliga hatte die zweite Eintracht-Mannschaft beim Spitzenteam in Halberstadt keine Chance. Auf den nicht einfach zu bespielenden Bahnen leisteten sich die Blau-Gelben einfach „zu viele Fehlwürfe“ und boten „zu wenig Konstanz“, wie es Teamchef Ronald Richert umschrieb. So gab es bei der 1:7 (2993:3174)-Niederlage nur einen Duellsieg und der fiel bei nur 485 Kegeln für Jonas Anders noch äußerst glücklich aus. Nun heißt es Mund abputzen und Sinne schärfen. „Dann müssen wir in der kommenden Woche daheim gegen Borne eben wieder zeigen, was wirklich in uns steckt“, schloss Richert das Kapitel Halberstadt vorerst ab.