Erster Verbandsliga-Auswärtssieg
Eintracht Gommern gewinnt „Vier-Punkte-Spiel“ in Schafstädt. Max Hermann mit erstmals auswärts über 600 Kegeln als Matchwinner.
Obwohl es auch am Sonnabend in der Kegel-Verbandsliga zwischen Schafstädt und Gommern nur zwei Punkte gab, war der erste Auswärts-Sieg der Eintracht in der Verbandsliga-Historie der Blau-Gelben „vier Punkte“ wert. Der 6:2 (3318:3258)-Erfolg beim unmittelbaren Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg sorgte für einen erquicklichen Sieben-Punkte-Vorsprung vor dem Tabellenletzten.
Gerade zu Beginn war das Spiel ein Kampf auf Augenhöhe. Martin Hukauf (2:2, 543:542) sicherte mit dem letzten Wurf wegen eines mehr erzielten Kegels gegen Mike Grahl noch den ersten Mannschaftspunkt (MP) für sein Team. Gleichzeitig nutzte Eintracht-Kapitän Thomas Zander (2:2, 514:525) die Schwäche von Kelm auf den ersten beiden Bahnen nicht genügend aus und musste sich im Schluss-Spurt noch vom eingewechselten Krummbügel abfangen lassen.
Doch dann bewies das „Prunkstück“ der Eintracht, wie es später Schafstädts Kapitän Kelm umschrieb, das Mittelpaar, seine Klasse. Thomas Arndt (3:1, 576:556) ließ Th. Bornemann nur im ersten Satz enteilen und spulte dann, trotz einer Unterbrechung wegen technischer Probleme an der Bahn, eine Top-Leistung ab. Überragender Akteur des Tages war aber Max Hermann (609:536), der Moritz Grahl mit seinem ersten „Auswärts-600er“ beim 4:0 keine Chance ließ. Zusammen holten beide Gommeraner einen vorentscheidenden 83-Kegel-Vorsprung heraus.
Den ließen sich die Schluss-Spieler aus Gommern dann nicht mehr nehmen, auch wenn die Gastgeber gleich zu Beginn nach einem starken Start noch einmal Hoffnung schöpften. Doch nach der schwächeren ersten Bahn drehten Karl Zander und Sören Schulze auf und hielten den Gegner auf Abstand. Zander (2:2, 556:523) zwang Schafstädt zum Wechsel und hatte das Duo Hartung/Petersen sicher im Griff. Da war es zu verschmerzen, dass Schulze (1:3, 520:576) gegen den besten Spieler der Gastgeber, M. Bornmann, zum Ende hin etwas nachließ und unterlag.
Der Jubel über den ersten Auswärtssieg der Eintracht in der Verbandsliga und die zwei Punkte, „die sich wie vier anfühlten“, war riesig.